IS-H: Upgrade nach Maß
ORBIS als attraktive Alternative für die ISH-Ablösung – Interview mit Peter Rau, Senior Key Account Manager Universitätsklinika bei Dedalus
Die Ablösung des Krankenhausmoduls IS-H stellt deutsche Kliniken vor eine der größten IT-Herausforderungen der letzten Jahre. Mit dem bevorstehenden Ende der SAP-Lösung müssen Einrichtungen nicht nur ihre Abrechnungsprozesse neu aufstellen, sondern auch komplexe Schnittstellen und Workflows überdenken – häufig parallel zur Migration auf SAP S/4HANA. Dedalus HealthCare bietet mit ORBIS eine zukunftssichere Alternative, die sich bereits in über 900 Kliniken bewährt hat. Das System überzeugt durch einen ganzheitlichen Ansatz, hohe Interoperabilität und eine modulare Architektur, die sowohl klinische als auch administrative Prozesse integriert. Im Interview erläutert Peter Rau, Senior Key Account Manager Universitätsklinika, wie Dedalus die IS-H-Ablösung strategisch begleitet und warum ORBIS als Nachfolger Maßstäbe setzt.
Herr Rau, hat Dedalus HealthCare bereits Aufträge zur Ablösung von IS-H erhalten?
Peter Rau: Wir haben bereits mehrere konkrete Projektaufträge erhalten. Zu den Auftraggebern zählen beispielsweise die Universitätsklinik Erlangen, das Universitätsklinikum Köln und das Klinikum Nürnberg, aber auch weitere Einrichtungen, die sich aktuell in verschiedenen Phasen befinden – von der Konzeptentwicklung bis hin zur Implementierung. Wir haben bereits eine beachtliche Zahl an Migrationsprojekten initiiert und uns als Partner für die Ablösung von IS-H etabliert.
Welche Herausforderungen gehen generell mit einer IS-H-Ablösung einher?
P. Rau: Die Ablösung von IS-H ist kein einfacher Systemwechsel. Vielmehr sind die Einrichtungen gezwungen, bestehende Workflows, Schnittstellen und Datenstrukturen grundsätzlich neu zu gestalten – häufig parallel zur Migration auf SAP S/4HANA. Zusätzlich erschweren personelle Engpässe, hohe Anforderungen an Datenschutz und Interoperabilität sowie der Bedarf an professionellem Changemanagement das Vorhaben immens. Wird die Umstellung verzögert oder unzureichend geplant, drohen erhebliche Risiken für die Abrechnungsfähigkeit und damit auch die wirtschaftliche Sicherheit der Häuser.
Wie hat sich Dedalus HealthCare darauf vorbereitet?
P. Rau: Wir haben bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ein strukturiertes Maßnahmenpaket entwickelt, das alle wesentlichen Aspekte der Umstellung abdeckt. Ein zentrales Element ist das Transformationsprogramm Adunatio, mit dem ein standardisiertes Vorgehen für sämtliche Projektphasen – von der Initialisierung bis zum Hypercare – sichergestellt ist. Parallel dazu investieren wir konsequent in die technologische Weiterentwicklung unseres KIS, etwa durch die Integration von FHIR-Schnittstellen und eine sichere Archivierung historischer Daten. Zusätzlich haben wir unseren Servicebereich ausgebaut, um unsere Kunden während des gesamten Migrationsprozesses eng und lösungsorientiert zu begleiten.
Warum ist ORBIS der beste Nachfolger für IS-H?
P. Rau: ORBIS deckt sämtliche Prozesse ab, die bisher durch IS-H unterstützt wurden – von der Patientenaufnahme bis hin zur Abrechnung. Mit dem Modul ORBIS IBIL steht zudem ein leistungsstarkes Abrechnungssystem bereit. Die modulare Architektur sorgt für eine hohe Interoperabilität, und die bewährte Anbindung an SAP-Systeme ermöglicht eine effiziente und sichere Datenverarbeitung – selbst bei sehr großen Datenmengen. Hinzu kommt unsere langjährige Erfahrung im Bereich Krankenhausabrechnung: Die Lösungen werden seit über 30 Jahren erfolgreich in Kliniken aller Größen eingesetzt. Das alles macht ORBIS zu einer technologisch ausgereiften und zukunftssicheren Lösung sowie zu einem exzellenten Nachfolger für IS-H.
Was zeichnet das KIS im Besonderen aus?
P. Rau: ORBIS besticht besonders durch seinen ganzheitlichen Systemansatz, der sowohl medizinisch-klinische als auch administrative Abläufe vollständig integriert. ORBIS IBIL unterstützt auch komplexe hausinterne Regelwerke und verarbeitet zuverlässig große Datenmengen. Technologisch überzeugt ORBIS durch hochflexible Schnittstellen zur SAP-Welt, die sowohl synchrone als auch asynchrone Prozesse ermöglichen und so eine transparente Steuerung der Datenflüsse ermöglichen. In die IS-H-Migrationsprojekte gehen wir mit über 30 Jahren Markterfahrung sowie einem funktional umfassenden, benutzerfreundlichen und äußerst kosteneffizienten System.
Wo liegen die Vorteile eines holistischen Systemansatzes für die Kliniken und die Anwender?
P. Rau: Der Vorteil liegt vor allem in der nahtlosen Integration sämtlicher klinischer und administrativer Prozesse auf einer gemeinsamen Plattform. Dadurch wird ein durchgängiger Informationsfluss gewährleistet, Schnittstellen werden reduziert und der IT-Betrieb spürbar vereinfacht. Für die Anwender bedeutet das eine einheitliche, intuitiv bedienbare Oberfläche, eine konsistente Dokumentation und eine stets hohe Datenqualität. Die Kliniken profitieren zusätzlich von erhöhter Transparenz und Effizienz in der Steuerung, während die Abhängigkeit von Drittanbietern deutlich sinkt.
Wie hält Dedalus HealthCare es mit der Interoperabilität?
P. Rau: Interoperabilität spielt bei uns eine zentrale Rolle. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Systeme, allen voran ORBIS, auf internationalen Standards wie HL7, FHIR, IHE und DICOM basieren, um einen sicheren und standardisierten Austausch medizinischer Daten zu gewährleisten. Dadurch lassen sich externe Systeme, etwa Archivlösungen oder medizinische Geräte, problemlos anbinden. Zusätzlich unterstützen wir die Integration in die Telematikinfrastruktur sowie die Einbindung medizinischer Informationsobjekte und von Komponenten des Internets of Medical Things. Unsere Produktstrategie spiegelt diesen Ansatz konsequent wider. Praktische Erfahrungen aus Projekten, wie etwa mit der Universitätsklinik Erlangen zeigen, dass wir bereits erfolgreiche Lösungen zur Archiv- und Schnittstellenintegration realisieren konnten.
Wie viele unterschiedliche Fremdsysteme oder Anbieter haben Sie insgesamt bereits an ORBIS angebunden?
P. Rau: Insgesamt haben wir derzeit über 350 unterschiedliche Fremdsysteme und Anbieter an ORBIS angebunden. Zudem haben wir über 5.000 Schnittstellen eingerichtet, sowohl standardisiert auf Basis HL7, FHIR und DICOM als auch individuell. Integriert haben wir ERP-, Archiv-, Radiologie-, Endoskopie-, Spracherkennungs- und Logistiklösungen. Die Anbindung erfolgt sicher und kontextbezogen über speziell entwickelte Module wie den ORBIS Fremdprogrammaufruf und ist ein zentraler Bestandteil unserer Produktstrategie. All das unterstreicht unser uneingeschränktes Bekenntnis zur Interoperabilität unserer Lösungen.
Vielen Dank für die wichtigen Erläuterungen, Herr Rau.
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