30 Sekunden statt 30 Minuten

DeepUnity Synopsis bringt mit KI-Struktur in die Informationsflut

Der Begriff ‚Synopse‘ stammt aus dem Griechischen und bedeutet ‚Übersicht, Überblick‘. Gemeint ist die vergleichende Gegenüberstellung von Texten. DeepUnity Synopsis überträgt dieses Prinzip und definiert es als Zusammenfassung relevanter Daten in einer Ansicht. „Mit Synopsis können die Mediziner und Pflegekräfte in einer Übersicht zum Patienten alle Informationen sehen, die sie im aktuellen Prozessschritt benötigen – kompakt in einer Ansicht, ohne lange Navigation“, erklärt Marcus Muth, Head of Portfolio Management DIIT bei Dedalus HealthCare.

30 Sekunden statt 30 Minuten - DeepUnity Synopsis

Zu viele Daten, zu wenig Zeit

Im Klinikalltag prasseln täglich unzählige Informationen auf das medizinische Personal ein: Arztbriefe, Befunde, Labordaten und weitere Dokumente. „Das Personal wird mit Informationen regelrecht überflutet und weiß oft gar nicht, wo die wirklich wichtigen Details zu finden sind“, beschreibt Muth die Situation. Alle Dokumente im Detail zu lesen, ist schlicht unmöglich. Genau hier setzt DeepUnity Synopsis an. Die innovative Lösung von Dedalus HealthCare nutzt ein Large Language Model (LLM), um patientenbezogene Dokumente aus allen angeschlossenen Systemen zu analysieren und in Sekunden die wesentlichen Informationen zusammenzufassen. „Synopsis spielt die Stärken von KI perfekt aus – es filtert die relevanten Fakten heraus und stellt sie klar dar“, so Muth.

Eine zentrale technische Herausforderung beim Einsatz von KI liegt im sogenannten „Halluzinieren“, dem Erfinden zusätzlicher Informationen. „Deshalb wird DeepUnity Synopsis mit einem Standard-Prompting ausgeliefert, das explizit verhindert, dass das System Informationen hinzufügt, die nicht vorhanden sind.“

Die Bedienung ist bewusst einfach gehalten: Im DeepUnity Viewer lässt sich Synopsis per Mausklick öffnen. Nach rund 30 Sekunden erscheint rechts im Bildschirm die kompakte Patientenübersicht. Praktisch: Verweise auf Referenzen ermöglichen den Absprung auf die Originalquellen. Zusätzlich generiert das System eine Timeline, die wichtige Ereignisse in der Patientenhistorie kategorisiert darstellt.

 

Je komplexer, desto wohler fühlt sich die KI

Gerade Universitätskliniken mit hochkomplexen Fällen profitieren deutlich. Radiologen der Universitätskliniken in Köln und Freiburg haben DeepUnity Synopsis bereits getestet – mit durchweg positiver Resonanz. „Das Feedback ist eindeutig: Synopsis spart wertvolle Zeit“, sagt Muth. Während die Sichtung der Patientenhistorie bei komplizierten Fällen bislang bis zu 30 Minuten dauern konnte, liegt die Zusammenfassung nun sofort vor.

Ein Vorteil von Synopsis: Anders als viele andere KI-Systeme benötigt es keine strukturierten Daten. „Ein LLM braucht den Text im Kontext“, erläutert Muth. Die Texte müssen lediglich maschinenlesbar sein – sogar PDF-Dokumente werden dank integrierter OCR-Funktionalität problemlos verarbeitet.

 

Blick in die Zukunft

Ein möglicher nächster Entwicklungsschritt könnte die Integration eines Chatbot sein, mit dem Ärzte gezielt Fragen etwa zur Medikation oder zu Laborwerten stellen können. „Doch schon heute zeigt sich, dass DeepUnity Synopsis einen echten Mehrwert liefert – indem es eine Übersicht schafft, den Blick auf den Gesamtkontext ermöglicht und vor allem wertvolle klinische Zeit freisetzt“, betont Marcus Muth.

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