Eine Brücke bauen – für Patienten

Modernes Überleitungsmanagement beginnt heute bereits bei der Patientenaufnahme. Die Asklepios Klinik Langen hat diesen Prozess mit Care-Bridge digitalisiert und profitiert von einer schnellen und transparenten Bearbeitung.

Die Anforderungen im Überleitungsmanagement haben sich verschärft, seit es die gesetzliche Vorgabe gibt, dass Gesundheitseinrichtungen jedem Patienten ein Entlassmanagement anbieten müssen. Das sieht in der Regel so aus, dass ein Mitarbeiter des Sozialdienstes den Patienten besucht und abklärt, ob nach dem stationären Aufenthalt ein Hilfsmittel, eine Betreuung oder eine weitere Versorgung nötig ist – und dann die entsprechenden Maßnahmen einleitet. „Als die gesetzliche Vorgabe aufkam, haben wir überlegt, wie wir ihr am effektivsten nachkommen können. Da erschien uns die Idee einer Plattform smart, die wir dann in einer Entwicklungspartnerschaft mit Care-Bridge entwickelt und eingeführt haben“, beschreibt Beate Schütz, Leiterin Fall- und Dokumentationsmanagement in der Asklepios Klinik Langen, die Entstehung der Pflegebrücke.

Im Herbst 2019 kam eine Anfrage aus der Asklepios-Zentrale, ob sich das Haus vorstellen könne, an der Entwicklung der Plattform mitzuarbeiten. „Im Wesentlichen brannte uns der verlässliche Schutz der sensiblen Daten auf den Nägeln“, blickt Schütz zurück. Dann startete das Wunschkonzert, was eine Überleitungsplattform alles enthalten sollte. Es galt, sowohl die Rechtskonformität in punkto Einwilligungserklärungen und Datenschutz als auch die Wahlfreiheit des Patienten hinsichtlich des Leistungserbringers zu gewährleisten. Die kann er auch an die Klinik übertragen, die ihn dann entsprechend berät und alles Nötige in die Wege leitet. „Denn welcher Patient kann schon entscheiden, welche Orthese oder Rehaeinrichtung die richtige für ihn ist?“, fragt Schütz zurecht. Und so ist Schritt für Schritt in engem Miteinander die Care-Bridge-Plattform entstanden.

Die Zusammenarbeit hat die Abteilungsleiterin als sehr zugewandt, angenehm und unkompliziert empfunden. „Besonders die Transparenz hat mich überzeugt. Wenn es einmal ein Problem gab, vielleicht auch Termine nicht eingehalten werden konnten, wurde das offen kommuniziert. Zudem hat man gemerkt, dass unsere Mitarbeit wirklich willkommen war.

Es gab viele Fragen und wir haben alle erdenklichen Anwendungsfälle durchgespielt“, so Schütz.

Als Leiterin des Fall- und Dokumentationsmanagements wirkt sie an der Schnittstelle zwischen ärztlichem und pflegerischem Dienst. Zu den Aufgaben ihres Teams gehören beispielsweise das Case Management, das Fallmanagement, die Bettendisposition und die Betreuung in den unterschiedlichen Indikationssprechstunden. Dabei kümmert sich das Fallmanagement um die administrativen Dinge, etwa die Fallabrechnung, Verweildauersteuerung und Controlling, wohingegen das Case Management Patient und Angehörige in Richtung der Anschlussversorgung berät. Da dies immer wichtiger wird, arbeiten in der As-klepios Klinik Langen mittlerweile sechs Case Manager.

„Case Management ist Versorgungsmanagement“, betont Nuray Madsen. Für die examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, die ins Case Management gewechselt ist, beginnt das Überleitungsmanagement bereits bei der Aufnahme eines Patienten. „Aus der Anamnese, zu der ja auch eine Sozialanamnese gehört – also die Betrachtung des familiären und Wohnumfeldes sowie der beruflichen und privaten Situation –, können wir mit dem Behandlungsplan bereits erste Rückschlüsse ziehen, was der Patient bei Entlassung benötigt“, so Madsen.

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