Der beste Weg im Entlassmanagement

Interview mit Nina-Katrin Liedl und Alena Schlichting, Care-Bridge GmbH

Entlassmanagement

Seit dem 1. Oktober 2017 müssen Krankenhäuser verbindlich ein Entlassmanagement gewährleisten, also den Übergang von der stationären in eine weitergehende medizinische, rehabilitative oder pflegerische Versorgung. Gemäß Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) müssen Kliniken diesen Prozess ab Januar 2025 vollständig digital abbilden, sonst droht ein Abschlag in Höhe von bis zu zwei Prozent des Rechnungsbetrages bei jedem voll- und teilstationären Patientenfall. Care-Bridge ist eine Entlassmanagement-Plattform, die Kliniken diese Kürzungen erspart und das Entlassmanagement durch Digitalisierung und Prozessoptimierung verbessert. Wie der Customer Support die Kunden unterstützt, schildern Nina-Katrin Liedl und Alena Schlichting.

Wie stark ist Ihr Team?

Nina-Katrin Liedl: Unser Team besteht aus erfahrenen Mitarbeiterinnen, die vor der Übernahme durch Dedalus Kliniken im Entlassmanagement unterstützt haben. Viele Fragen der Anwender kennen wir aus dem eigenen Erleben und wissen genau, wie der Prozess der Patientenüberleitung idealerweise aussieht. Das befähigt uns, die Kliniken hier und da noch beraten zu können. 

Was sind im Einzelnen Ihre Aufgaben?

A. Schlichting: Ein Großteil dreht sich um die Anwenderschulungen, bei denen wir den klinikindividuellen Prozess berücksichtigen. Wir spielen den gesamten Prozess des Entlassmanagements durch und erläutern dabei die Systematik der Plattform. Das beginnt bei der Bedarfsfestlegung zur Weiterversorgung der Patienten, geht weiter mit dem Erstellen einer Versorgungsanfrage und der Suche nach einem geeigneten Anschlussversorger und endet mit der Entlassung des Patienten. 

N.-K. Liedl: Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld ist der Registrierungsprozess der Anschlussversorger. Im Rahmen der Einführung nennt die Klinik uns die benötigten Leistungserbringer – Rehakliniken, Pflegeheime, Pflegedienste, Sanitätshäuser etc. –, mit denen sie künftig digital zusammenarbeiten möchte. Anschließend erstellen wir ein Informationsschreiben, das die Klinik in eigenem Namen an die Anschlussversorger verschickt, um sie über die geplante Prozess-Digitalisierung zu informieren.

Einige Einrichtungen, oft Rehakliniken, fragen nach einer Präsentation, um sich den Ablauf erklären zu lassen. Schließlich müssen auch sie ihre Prozesse im Belegungsmanagement, die bisher auf Papier, Fax und Telefon basierten, entsprechend umstellen. 

Da übernehmen Sie ja wirklich weitreichende Services für Ihre Kunden.

A. Schlichting: Das ist wichtig, um eine Akzeptanz bei den Anschlussversorgern zu schaffen. Besonders Pflegeheime und ambulante Dienste sind in der Regel noch nicht sonderlich digitalisiert, und haben häufig Scheu davor, die Übernahmeprozesse über eine Plattform abzuwickeln. Wobei das Telefonat und der persönliche Kontakt zu den Kliniken ja nicht gänzlich entfallen. Im KHZG sind die Anschlussversorger leider nicht berücksichtigt, weswegen es ein gewisses Feingefühl braucht, um sie für die Digitalisierung und die damit einhergehende Prozessumstellung zu begeistern. Da haben wir aber eine recht gute Quote.

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