Ideen für heute und morgen – für das Labor

Das mvzlm Ruhr setzt seit gut 25 Jahren auf die Software von OSM und ix.mid, heute Dedalus Labor. Daraus ist nicht nur die Digitalisierung des Labormanagements erwachsen, sondern es hat auch zahlreiche neue Ideen hervorgebracht.

Die Corona-Pandemie hat den Stellenwert der Labordiagnostik deutlich in den Fokus gerückt – die Laboratorien gleichzeitig aber auch vor ganz besondere Herausforderungen gestellt. Auf der einen Seite ging die Zahl der Aufträge aufgrund abgesagter Operationen zurück, auf der anderen Seite mussten in den Bereichen Mikrobiologie und Molekulargenetik ad hoc neue Systeme angeschafft und neue Testmethoden aufgebaut werden.

„Wir haben beispielsweise täglich teils über 2.000 PCR-Tests für Patienten und Mitarbeiter in den von uns versorgten Krankenhäusern durchgeführt“, berichtet Dr. Yuriko Stiegler, Geschäftsführerin und Ärztliche Leiterin des Medizinischen Versorgungszentrums für Labormedizin und Mikrobiologie Ruhr (mvzlm Ruhr). Die meisten der Kooperationspartner haben für die Mitarbeiter- und Besuchertestungen das Modul ix.connect I corona von Dedalus Labor implementiert, mit dem die Daten- und Auftragserfassung erfolgte. Nach der Analytik konnten die getesteten Personen über einen QR-Code zeitnah ihr persönliches Ergebnis mit dem Smartphone abrufen.

Das mvzlm Ruhr arbeitet bereits seit 1996 mit dem Labor-Informationssystem (LIS) Opus::L. „Seitdem sind wir stark gewachsen, haben seit 2006 alle zwei bis drei Jahre neue Laboratorien integriert und sie dann sofort auf unser LIS umgestellt“, erläutert Petra Möller, kaufmännische Leiterin des mvzlm Ruhr. Heute kommen Opus::L und das Order-Entry-System ix.serv an allen Standorten zum Einsatz. Praxen und MVZs arbeiten mit ix.connect, der Lösung für Arztpraxen. „Die Systeme sind so etabliert, dass wir auch weitere Module aus der Produktfamilie beschafft haben“, sagt Dr. Stiegler, „etwa Poctopus® als Point-of-Care Middleware, Opus::L/Faktura für die Erstellung unserer Leistungsabrechnungen sowie Opus::L/Business Analytics, ein Tool für schnelle Auswertungen und Leistungsstatistiken. Als letztes haben wir unser gesamtes Analysenverzeichnis samt klinischer Hinweise und Präanalytik-Verzeichnis integriert.“

Einfacher, effektiver, entlastete Mitarbeiter 

Das LIS wird als Multimandanten-System betrieben, so dass die Daten jedes Standorts sauber voneinander getrennt sind. Nichtsdestotrotz haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, Daten standortübergreifend zu bearbeiten. Das setzt eine nahtlose Anbindung der unterschiedlichen Patientendatenmanagement- oder Krankenhaus-Informationssysteme voraus. „Das hat Dedalus Labor über den HL7-Standard mit bidirektionaler Kommunikation gelöst. Wir empfangen die Patientendaten, die wir zur Bearbeitung des Laborauftrags benötigen, und können den Befund mit einem Mausklick rückübermitteln“, beschreibt Dr. Stiegler den Ablauf.

Wie sieht das aber genau aus? Die Krankenhausstation sendet den Laborauftrag über das Order Entry-System und schickt die Probe in das Labor, wo sie über die Präanalytik-Systeme der Laborautomation in Opus::L eingeschleust wird. Mit Eingang der Probe wird der Auftrag dann im LIS registriert. „Mit der technischen Freigabe der Analyse durch eine MTA erfolgt die elektronische Befundrückübermittlung über ix.serv. Danach können Ärzte und Pflegekräfte die Ergebnisse in der Patientenakte einsehen. Bei den Praxen erfolgt die Befundrückübermittlung teilweise in Form von abgelegten Datenpaketen, die zu definierten Zeiten in das Praxis-Informationssystem importiert werden können“, erläutert Dr. Stiegler die weiteren Arbeitsschritte.

Für die externe Spezialdiagnostik hat sich das mvzlm Ruhr auf einen Partner fokussiert, der ebenso mit ix.serv an die Einsender angebunden ist. Dort können die Leistungen mittels Fremdlaborbeleg, in dem die 400 häufigsten externen Untersuchungen bereits aufgelistet sind, über das mvzlm Ruhr angefordert werden. Dessen Mitarbeiter leiten den Auftrag als 2D-Barcode auf einem Anforderungsschein weiter, gemeinsam mit den verschlüsselten Patientendaten und dem Probenmaterial. Der Befund kommt dann elektronisch über eine Schnittstelle zurück in ix.serv.

Please open in latest version of Chrome, Firefox, Safari browser for best experience or update your browser.

Update Browser