KHZG-Projekte in der Spur
Interview mit Katja Schäfer, externe Projektmanagerin
Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) soll die digitale Infrastruktur im deutschen Gesundheitswesen schaffen und stärken. Für die Kliniken ist das mit einigem Aufwand verbunden, zeitlich wie personell.
Katja Schäfer
Benötigt wird vor allem Experten- und Umsetzungswissen in Digitalprojekten. Das stellt Dedalus HealthCare seinen Kunden mit dem neuen Programm ‚#D4_KHZG. On track.‘ zur Verfügung. Was sich dahinter verbirgt, erläutert uns die externe Projektmanagerin Katja Schäfer im Interview.
#D4_KHZG. On track. war ja zuerst einmal ein internes Projekt. Wie muss ich mir das vorstellen, Frau Schäfer?
Katja Schäfer: Intern war es tatsächlich ein Change-Projekt. Wir standen vor ähnlichen Herausforderungen wie die Kunden: Alle haben sehr viel zu tun und es kommen stetig neue Aufgaben hinzu.
In einem initialen Workshop haben wir kreative Techniken genutzt, um aus unserem gewohnten Denken der Projekteinführung herauszutreten und neue Ansätze zu entwickeln. Daraus sind tolle Ideen entstanden, die sich im Projekt wiederfinden. Ganz wichtig ist beispielsweise, Bereitstellungsautomatismen und agile Methoden zu kombinieren und bestehende Grenzen aufzubrechen.
Was verbirgt sich nun hinter #D4_KHZG. On track.?
K. Schäfer: Kurz gesagt handelt es sich dabei um ein standardisiertes, aber trotzdem flexibles Projektverfahren zur Umsetzung von KHZG-Projekten. Es ist vom Projektstart bis zum Rollout in sieben Stufen unterteilt, jede definiert ein sogenanntes Quality Gate, also ein Teilprojektziel. Ist das erreicht, wird die nächste Stufe in Angriff genommen. So sorgen wir gemeinsam dafür, dass Krankenhäuser ihre KHZG-Projekte zeitgerecht und umfassend einführen können.
Wie sehen die einzelnen Stufen aus?
K. Schäfer: Zum Projektstart erhält der Kunde Zugang zu umfangreichen Informationen zur Vorbereitung. Damit werden organisatorische und technische Voraussetzungen für die Einführung geschaffen sowie prozessrelevante Fragen geklärt. Die Informationen bestehen aus Erklärvideos mit grundlegenden Inhalten, Checklisten und Entscheidungsfragen. Zudem werden in dieser Phase die Rollen und Verantwortlichkeiten für den weiteren Projektverlauf geklärt. Der weitere Ablauf gleicht dem bekannten Projektvorgehen, doch der Kunde bestimmt die Durchlaufzeit aktiv mit und hat online stets Transparenz über die erledigten Aufgaben und nächsten Schritte. Es folgen die technische und fachliche Installation, die ein qualifiziertes Beraterteam remote ausführt. Nach der Stammdatenschulung als Online-Seminar erfolgt die Konfiguration durch die Kunden samt Stammdatencheck unsererseits. Die Trainer werden in den relevanten ORBIS-Prozessen ausgebildet, um die lokalen Endanwenderschulungen zu übernehmen. Online-Lerninhalte stehen ergänzend zur Verfügung, ebenso wie weiterführende Q&A-Sessions zur Wissensvertiefung für die Trainer. Definierte Key-User testen die ORBIS-Prozesse vor dem Go-live und der Echtbetriebscheck (EBC) bildet mit der Überprüfung der ORBIS-Systemkonfiguration eine weitere, qualitätssichernde Maßnahme. Die Echtbetriebsbetreuung findet je nach Lösung zwei Tage vor Ort oder über einen definierten Zeitraum remote statt. Q&A-Sessions können noch vier Wochen nach Inbetriebnahme genutzt werden. Der Rollout auf weitere Stationen findet dann eigenständig durch den Kunden statt, weitere Unterstützung im Rollout oder für die Nachbetreuung kann über ein gesondertes Paket gebucht werden.