Arzneimitteltherapiesicherheit sichtbar machen

Bilddatenbank in AiDKlinik unterstützt Anwender mit Bildern von knapp 15.000 Präparaten

Arzneimitteltherapiesicherheit sichtbar machen

AiDKlinik ist das Arzneimittel-Informationssystem der Dosing GmbH, einem Unternehmen der Dedalus Gruppe. Es ist in über 250 Kliniken in Deutschland installiert und eine etablierte Größe. Aber auch dort gibt es noch versteckte Perlen, etwa eine BiIddatenbank der meisten hierzulande verfügbaren Medikamente. „Die bauen wir in enger Kooperation mit Avoxa, der Mediengruppe der deutschen Apotheker, auf. Sie steht im Kontakt mit den pharmazeutischen Herstellern und fordert dort Produktmuster an. Wenn die Hersteller Interesse an der Aufnahme ihrer Produkte in die Datenbank haben, bekommen wir diese Produktmuster, erstellen mit eigens beschafftem hochwertigem Equipment Fotos der Arzneimittel und bestimmen die Merkmale. Nach der Erfassung werden die Medikamente entweder an die Hersteller zurückgeschickt oder vernichtet“, erläutert Dr. Chris Rechlin, selbst Apotheker und Leiter des Produktmanagements bei der Dosing GmbH.

Primär werden feste orale Darreichungsformen fotografiert, also Tabletten und Kapseln, seit einiger Zeit aber auch wirkstoffhaltige Pflaster wie beispielsweise Nikotinpflaster. Nach dem Fotografieren folgt die Erfassung der Merkmale, die genau festgelegt sind. „Es ist überraschend, wie viele unterschiedliche Varianten von Tabletten es gibt“, stellt Projektleiterin Vanessa Koper fest. Sie und ihre Kollegen bestimmen zuerst Farbe und Gewicht, dann die Geometrie. Hier wird nach Basisgeometrie – rund, eckig oder kapselförmig –, Frontgeometrie – länglich, quadratisch oder oval – und Seitengeometrie – plan, konvex oder konkav – unterschieden. Als nächstes wird nach einer Kennzeichnung auf der Vorder- oder Rückseite der Tablette geschaut, etwa nach dem Aufdruck einer Buchstaben- oder Zahlenfolge. Bei Kapseln werden jeweils das Ober- und Unterteil unter die Lupe genommen. Hat die Tablette eine Kerbe, wird auch sie detailliert aufgenommen. „Wir betrachten dabei den Typ der Kerbe, die Lage, Geometrie und Spaltung“, erläutert Projektleiterin Ramona Arnold die Vielfalt der Kerbungen – keilförmig, ringförmig, mehrkerbig parallel oder geschwungen und, und, und … Marmorierungen und andere besondere Kennzeichen, die zuvor zusammen mit Avoxa festgelegt wurden, erfasst das Team in einem Freitextfeld.

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