Ziel: 100 Prozent digitale Versorgung

Universitätsklinikum Dresden etabliert eine Struktur für live gespiegelte KIS-ORBIS-Datenbank

Lehre, Forschung und medizinische Versorgung an Universitätskliniken haben höhere Anforderungen an Prozessdigitalisierung und an eine sichere IT-Infrastruktur als andere Krankenhäuser. Das Universitätsklinikum Dresden setzt bei der Bewältigung dieser Herausforderungen auch auf seinen langjährigen Partner Dedalus HealthCare.

„Natürlich hat die digitale Transformation in der Versorgung einen extrem hohen Stellenwert“, sagt David Senf-Mothes, Direktor des Zentrums für Medizinische Informatik (ZMI) und Leiter des Geschäftsbereichs Informationstechnologie am Universitätsklinikum Dresden. „Dabei müssen wir immer berücksichtigen, dass dieser Prozess Auswirkungen auf nahezu alle Arbeitswelten hat, nicht nur auf die klassische Versorgung durch Ärzte und Pflegekräfte, sondern auch auf alle damit verbundenen Sekundär- und Tertiärprozesse wie beispielsweise Speiseversorgung, Krankentransport, IT und Medizintechnik.“

Um diesen Wandel kompetent zu begleiten, hat die Hochschulmedizin Dresden (UK Dresden, Medizinische Fakultät Dresden) 2019 das Zentrum für medizinische Informatik (ZMI) gegründet. „Der Vorstand hat sehr frühzeitig erkannt, dass die reine IT in der Versorgung künftig nicht mehr ausreicht. Es muss ein Zusammenspiel mit der medizinischen Fakultät geben, der Wissenschaft, der Forschung und im Besonderen mit der Medizininformatik“, erläutert Dr. Joachim Graf, Abteilungsleiter A3 IT-Compliance, -Projektmanagement, -Strategie, die Beweggründe. 

Das KIS als Enabler für klinikweite Prozesse

Das Ziel ist klar definiert: eine zu 100 Prozent digital unterstützte Versorgung. „Im stationären und ambulanten Umfeld sind wir da bereits auf der Zielgeraden“, sagt Senf-Mothes, und weist dem Krankenhaus-Informationssystem (KIS) ORBIS mit seinen Komponenten dabei eine zentrale Rolle zu. „Es ist das Herzstück, das Quellsystem, für die digitale Unterstützung der Prozesse in der Patientenversorgung“, so der ZMI-Direktor.

Dabei verfolgt das UK Dresden einen holistischen Ansatz bei der System-auswahl, um unter anderem die Anzahl von Subsystemen möglichst gering zu halten. „Diese gesamtheitliche Sicht mit mehrheitlich integrativen Funktionalitäten erleichtert nicht nur die tägliche Systemnutzung unserer Anwender, sondern auch die Arbeit, speziell beim Betrieb des Gesamtsystems und der notwendigen Schnittstellen sowie bei der Sicherheits- und Datenschutzbewertung. Wir verfahren seit 2003 mit dieser Prämisse und sind nach wie vor überzeugt, dass das der richtige Ansatz ist“, betont Dr. Graf. In Dresden setzt man auf Dedalus HealthCare – aber nicht nur als IT-Partner, sondern auch als erfahrener Berater. „Wir tauschen uns kontinuierlich zu Konzeptionen, Funktionalitäten und neuen Möglichkeiten aus. Schließlich haben wir neben dem KIS ORBIS noch das Radiologie-Informationssystem, das Picture Archiving and Communication System IMPAX und das Enterprise Content Management System HYDMedia im Einsatz und führen das Dosismanagementsystem DOSE ein. In diesem Setting haben wir die entsprechenden Spielräume, individuell zugeschnittene, digital unterstützte Prozesse für unsere Nutzer zu etablieren“, erläutert Senf-Mothes einen Vorteil der gesamtheitlichen Betrachtung – und zudem alles aus einer Hand.

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