Hand in Hand - Klinikum Wolfsburg Notaufnahme
Eine Notaufnahme ohne IT läuft heute nicht mehr. Das Klinikum Wolfsburg hat seine ZNA nach und nach digitalisiert – und so auch die speziellen Herausforderungen der Corona-Pandemie gemeistert.
Aus einem Leitsymptom mit unklarer Diagnose binnen kurzer Zeit und mit möglichst wenig patientenschädlicher Diagnostik die richtige Behandlung einleiten: Das ist die tägliche Herausforderung der Ärztinnen und Ärzte in einer Notaufnahme. Die ZNA im Klinikum Wolfsburg begegnet ihr mit einem komplett eigenen Team aus 15,5 ärztlichen Vollzeitkräften unterschiedlicher Fachrichtungen. Dazu kommen 28 Pflegekräfte und zehn medizinische Fachangestellte. „Ein eigenes ZNA-Team ist schon ungewöhnlich, rekrutiert sich das doch häufig aus Stationsärzten, die fallbezogen hinzugerufen werden“, weiß Dr. Bernadett Erdmann, Leitende Ärztin der Zentralen Notaufnahme, um ihre gute Lage – für die sie aber auch über Jahre gekämpft hat. Der Vorteil: Klar definierte Strukturen und Prozesse helfen dabei, die Patienten schnell und effektiv zu versorgen.
Ohne IT-Unterstützung geht das schon lange nicht mehr. Das Klinikum Wolfsburg arbeitet deshalb bereits seit vielen Jahren mit dem Krankenhaus-Informationssystem (KIS) ORBIS, das die ZNA sich für ihre Bedürfnisse parametriert hat. „2011 wurde uns dann aber klar, dass wir für die Notaufnahme eine spezielle Dokumentation benötigen“, so Dr. Erdmann. Die sollte vor allem die Manchester Triage elektronisch abbilden, die die Mitarbeiter bis dato manuell auf Zetteln vorgenommen haben. „Wir wollten eine Übersicht über alle anwesenden Patienten haben und sehen, wer am dringlichsten einem Arzt vorgestellt werden muss“, sagt die Fachärztin für Innere und Notfallmedizin.