Ein PACS ist nicht genug

Universitätsklinikum Bonn baut radiologisches Bildmanagement zu klinikweitem Universalarchiv aus

Das Universitätsklinikum Bonn hat sein gesamtes Bildmanagement klinikweit vereinheitlicht und mit DeepUnity ein elektronisches Universalarchiv etabliert. Damit haben alle Fachabteilungen nach einem ausgeklügelten Berechtigungskonzept Zugriff auf alle Bild- und Befunddaten.

2009 hat das Universitätsklinikum Bonn (UKB) seine bestehende Bilddatenmanagement-Lösung (PACS) abgelöst und ist zu IMPAX EE von Dedalus HealthCare gewechselt. „Unsere Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie wollte damals umfassende digitale Workflows aufbauen, was mit der alten Lösung nicht möglich war. Daher musste ein entsprechend professionelles System her“, nennt Heiko Niggemeier, in der Abteilung Medizinische Applikationen Teamleiter Bilddatenmanagement und gleichzeitig PACS2-Projektleiter, die Gründe für den Umstieg.

Universal- statt Insellösung

Was als Insellösung für die Radiologie begann und sich dort bewährt hat, versprach Potenzial: nämlich auch andere Kliniken an das PACS anzubinden und ihnen die Möglichkeiten der digitalen Arbeitsweise zur Verfügung zu stellen. So war das Projekt PACS2 geboren, hinter dem sich der Aufbau eines klinikweiten universellen Bilddatenarchivs, neudeutsch: Vendor Neutral Archive (VNA), verbarg. Der Bedarf in den anderen Kliniken war groß. „Dort wurden die Daten in der Regel auf CDs oder USB-Festplatten gespeichert, dezentral und schwer zugänglich. Die Zeit war also reif für eine Vereinheitlichung“, beschreibt Arkadiusz Drag, Stellvertretender Teamleiter Bilddatenmanagement in der Abteilung Medizinische Applikationen, die Ausgangssituation.

Dass das UKB den Weg weiter mit Dedalus HealthCare – und mit dem neuen PACS DeepUnity – geht, hat mehrere Gründe. Zum einen sprachen die durchweg guten Erfahrungen mit dem Unternehmen und seinem PACS dafür. Zum anderen stellt der Bonner Anbieter mit ORBIS das Krankenhaus-Informationssystem (KIS) und mit HYDMedia das Enterprise Content-Managementsystem (ECM) zur Verfügung. „Da das VNA mit beiden interagieren muss, lag es nahe, in einem Systemkosmos zu bleiben, um eine nahtlose Integration ohne Schnittstellen zu gewährleisten“, so Niggemeier. Hinzukam, dass nicht nur Bild- und Befunddaten im VNA gespeichert werden sollten, sondern auch Biosignaldaten, etwa aus dem EEG oder dem EKG. „Das hat zusammen mit einem speziellen Viewer für Bewegtbilder zum Zeitpunkt der Entscheidung nur Dedalus HealthCare geboten“, betont Drag.

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