Alles ohne Papier

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren digitalisieren Kardiologie als erste Abteilung voll – mit ORBIS Cardiology

Papierlos werden lautet das Ziel der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Dabei vertraut das Haus auf ORBIS. Als erster Abteilung ist das der Kardiologie gelungen, die alle Abläufe mit ORBIS Cardiology komplett digitalisiert hat.

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren digitalisieren Kardiologie als erste Abteilung voll

„Unsere Digitalstrategie zielt darauf ab, alle Fachabteilungen möglichst schnell von Papier zu befreien“, so das Statement von Peter Schmid, stellvertretender IT-Leiter der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Um das zu erreichen, verfolgen die Einrichtungen einen holistischen Systemansatz: Alles, was möglich und sinnvoll ist, wird mit ORBIS oder anderen Systemen von Dedalus HealthCare abgedeckt. „Wir möchten weitestgehend weg von betreuungsaufwendigen Schnittstellen und Subsystemen. Zudem ermöglichen wir so einfacher einen nahtlosen Daten- und Informationsfluss“, nennt Schmid die Hauptgründe für das Vorgehen.

Das Krankenhaus-Informationssystem (KIS) ORBIS ist bereits seit 2008 in den Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren im Einsatz – und zwar im gesamten klinischen Bereich, aber auch in der Administration samt Abrechnung und Medizincontrolling. Steht eine Neubeschaffung an, sind die Systeme von Dedalus HealthCare zwar in der Pole Position, nicht aber automatisch gesetzt.

„Es wäre ja fahrlässig, wenn wir uns nicht auch Alternativen ansehen würden. Wir bewerten dann gemeinsam mit den Anwendern die Lösungen hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Integrierbarkeit sowie Schulungs- und Einführungsaufwand. Grundsätzlich tragen der Vorstand und die Chefärzte aber unsere Linie, möglichst schnittstellenarm zu bleiben, voll mit“, so Schmid.

Digitalisierungsgrad von 80 Prozent

Insgesamt schätzt er den Digitalisierungsgrad der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren auf rund 80 Prozent. Seit gut einem Jahr ist die Kardiologie als erste Fachabteilung papierfrei. ORBIS Cardiology ist dort bereits seit 2009 im Einsatz und hat sich im Laufe der Zeit schrittweise zum Managementsystem aller Abläufe und Untersuchungen entwickelt. „Dabei sind wir jeden Evolutionsschritt der Systeme mitgegangen und haben die Abteilung dementsprechend weiterentwickelt“, betont der stellvertretende IT-Leiter.

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren digitalisieren Kardiologie als erste Abteilung voll

Die Abteilung deckt die gesamte Palette kardiologischer Untersuchungen und Interventionen ab. Dazu gehören die interventionelle Kardiologie, elektrophysiologische Untersuchungen jeder Art, Implantation von Schrittmachern oder Defi-Geräten, Behandlungen hochgradiger Mitralklappeninsuffizienzen sowie klassische Echo- und Herzkatheter-Labore, EKG-Geräte, Langzeit-EKGs, Spirometrie, Belastungs-EKG und eine Bodyplethysmographie. 2023 verzeichneten die Kliniken über 2.000 Katheteruntersuchungen und Implantationen, über 5.100 Echokardiographien sowie etwa 600 Doppleruntersuchungen.

Bis dahin war es jedoch ein langer Weg. „Im Laufe der Umstellungen hat es hier und da durchaus einmal gehakt“, gesteht Schmid, „mittlerweile läuft das System aber reibungslos und rund – auch, weil wir Probleme im großen Einvernehmen mit Dedalus HealthCare immer sofort gelöst haben.“ Als Beispiele nennt er die initiale Stammdatenpflege in ORBIS Cardiology sowie die Zuordnung und Anpassung der Standards bezüglich OPS und DRGs an die Arbeitsweise der Kardiologen.

Starke IT, gute Projekte

In der Echokardiographie sind die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren von einem Vorgängersystem auf ORBIS ECHO umgestiegen – mit Zustimmung und Unterstützung der Ärzte. „Nach Anlaufschwierigkeiten, die es bei einem neuen System immer gibt, arbeiten wir mittlerweile schneller und können bis zu vier Patienten mehr am Tag behandeln“, sagt Dr. Martin Pavelka, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt in der Medizinischen Klinik II im Klinikum Kaufbeuren. Grundlage dafür sind Textbausteine, die die Begutachtung der Untersuchungen deutlich erleichtern. Da die Messdaten automatisch übernommen werden, lassen sich so mit wenigen Mausklicks sehr schnell Befunde erstellen. So konnten selbst anfangs äußerst skeptische Ärzte binnen kurzer Zeit vom neuen System überzeugt werden.

 

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