Von Papierflut zu Datenpower

Rottal-Inn-Kliniken treiben Digitalisierung mit KHZG-Mitteln maßgeblich voran

Rottal-Inn-Kliniken treiben Digitalisierung mit KHZG-Mitteln maßgeblich voran

Die Rottal-Inn-Kliniken wollen weitestgehend papierlos werden und setzen dabei voll auf die Systeme von Dedalus HealthCare. Durch das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) konnten wesentliche Lücken in der Digitalisierung geschlossen werden. Eine zunehmende Spezialisierung soll die medizinische Versorgung in der Region sichern.

Nachdem die medcura 2017 einen Geschäftsbesorgungsvertrag für die Rottal-Inn-Kliniken geschlossen hatte, wurde recht schnell deutlich, auf welchen Feldern Handlungsbedarf bestand und auf welchen nicht. „Zu letzterem zählte eindeutig die IT, die mit elf Mitarbeitern für eine Einrichtung der Größe sehr gut aufgestellt war. Allerdings sehen wir sie auch als zentrales Element für die erfolgreiche Digitalisierung des Hauses“, betont Vorstand Bernd Hirt-reiter. Vor sieben Jahren hatten die Rottal-Inn-Kliniken mit rund 75 Prozent bereits einen hohen Digitalisierungsgrad. 

„Den bauen wir kontinuierlich aus: Wir investieren jährlich etwa zwei Prozent des Umsatzes in die IT. Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz hatten wir nun einen Turbobooster, der uns in Sachen Digitalisierung fünf bis zehn Jahre weitergebracht hat“, ergänzt Vorstand Robert Koch.

Die Rottal-Inn-Kliniken wollen weitestgehend papierlos werden – für realistisch halten die Verantwortlichen eine 95-prozentige Durchdringung. „Es wird immer Verfahren geben, die aus Kostengründen oder wegen eines zu hohen Aufwands die Digitalisierung wirtschaftlich nicht lohnen“, erläutert IT-Leiter Josef Stempl die Notwendigkeit der Digitalisierungslücke.

 

Alles in einem System

Bei allem anderen setzen die Rottal-Inn-Kliniken voll auf ihren Partner Dedalus HealthCare. Alles, was mit dessen Systemen zu realisieren ist, sollte auch damit umgesetzt werden – inklusive der KHZG-Projekte. „Uns ist ein ungehinderter und schnittstellenfreier Informationsfluss sehr wichtig, deshalb haben wir uns für den holistischen Weg mit einem integrierten Gesamtsystem entschieden. Das funktioniert, weil Dedalus HealthCare sehr breit aufgestellt ist und viele Lösungen anbietet“, sagt Hirtreiter.

Auch bei den Mitarbeitern ist die Akzeptanz hoch, weil sie in jeder Applikation dieselbe Oberfläche und Bedienphilosophie wiederfinden. „Anfangs gab es viele Vorbehalte gegenüber einer elektronischen Patientenakte, weil Ärzte und Pflegekräfte einen hohen Mehraufwand befürchteten. Würden wir ihnen das Werkzeug heute wegnehmen, würden wir Stellen streichen“, schmunzelt Koch. Diese Überzeugung haben die Kliniken durch eine enge Betreuung seitens der IT widerlegt. Nach allgemeinen Anwenderschulungen haben Key-User die Einführung der einzelnen Applikationen vor Ort begleitet. Ist eine Frage aufgetreten, konnte sie sofort beantwortet werden. „Damit haben wir Frust durch Anwendungsfehler vermieden und die Mitarbeiter sofort für das System gewonnen“, berichtet Stempl.

Rottal-Inn-Kliniken treiben Digitalisierung mit KHZG-Mitteln maßgeblich voran

Digitalisierungsbooster KHZG

Das Krankenhauszukunftsgesetz hat die Rottal-Inn-Kliniken nochmals einen gehörigen Schritt nach vorn gebracht. „Insgesamt haben wir mit Systemen von Dedalus HealthCare sieben Fördertatbestände bedient, die im Juni vollständig abgeschlossen sein sollen. Im Rahmen der Förderung wurden 4,1 Millionen Euro in die Patienten- und Behandlungssicherheit, die Kommunikation mit den Patienten sowie die IT-Sicherheit investiert“, sagt Franz Lindner, der als Projektleiter für das KHZG verantwortlich zeichnet.

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