Einheitlich, vernetzt, zukunftsweisend
Johanniter etablieren mit durchgängigem Gesamtsystem nach Plan effiziente und nahtlose Prozesse

Die Johanniter haben früh auf die Systeme von Dedalus HealthCare gesetzt und sie koordiniert in allen Akut- und Fachkliniken des Verbundes eingeführt. Heute profitieren Ärzte, Pflegekräfte und Patienten von einheitlichen Abläufen und einem hohen Grad der Digitalisierung.
„Das gesamte Gesundheitswesen befindet sich im Wandel, da sind alle Akteure vor vielfältige Aufgaben gestellt. Für uns Johanniter bedeutet das, klug und vorausschauend zu planen.“ So beschreibt Heike Schröder, Lead Manager Portfolio Strategy bei der Johanniter HealthCare-IT Solutions GmbH, die Herausforderungen des Gesundheitsdienste-Anbieters. Aufgrund regionalen Wachstums könnten die Johanniter Cluster für sektorübergreifende Versorgungsketten bilden – von zu Hause über ambulant, stationär, Nachsorge und Reha. Allerdings müssen diese dann auch vor Ort ausgestaltet werden.

Regionale sektorübergreifende Versorgung als Zielbild
Um die Herausforderungen zu meistern, hat die Johanniter GmbH als zuständige Trägergesellschaft mit Sitz in Berlin die Abteilung für Medizinmanagement und Medizinstrategie gegründet, die seit September 2024 von Dr. Christine Marx, MBA geleitet wird. „Wir agieren an der Schnittstelle zwischen allen zentralen Bereichen und den operativen Einheiten und haben dabei die medizinische Versorgung im weitesten Sinne im Fokus. Uns beschäftigen Themen wie Fachkräftemangel, Behandlungsqualität und Patientensicherheit genauso wie die Entwicklung und Umsetzung der Gesamtstrategie“, fasst die Chief of Healthcare Management and Strategy die Aufgaben ihrer Abteilung zusammen. Ein zentraler Aspekt ist die Kooperation mit der IT zu den Themen Digitalisierung sowie digitale Transformation und Innovation.
Die Medizinstrategie der Johanniter proklamiert eine transsektorale Versorgung für die Patienten in den jeweiligen Einzugsgebieten, die eine gute Kommunikation zwischen den Fachkräften aller Stakeholder sicherstellt. „Als Vision sehen wir die vollständige Versorgung aus einer Hand, bei der wir Schnittstellenprobleme vermeiden und die individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Zudem generiert diese patientenzentrierte Medizin auch bei unseren Leistungserbringern eine ganz hohe Zufriedenheit“, ist Dr. Marx überzeugt. Dabei sind die Digitalisierung und mithin die IT ein wesentlicher Baustein.
Möglichst alles in einem System
Seit 2015 verfolgen die Johanniter einen holistischen Systemansatz. „Diese einheitliche Struktur haben wir mit allen damals im Verbund vorhandenen Krankenhäusern beschlossen. Nach einem intensiven Auswahlverfahren ist die Entscheidung auf ORBIS gefallen. Eine Johanniter-Einrichtung hatte dieses System bereits 1999 eingeführt. Für den Rollout in allen Einrichtungen haben wir einen Blueprint definiert“, erläutert Heike Schröder. Damit sind rund 80 Prozent des Krankenhaus-Informationssystems (KIS) vorkonfiguriert. Die Vorteile liegen dabei förmlich auf der Hand: Synergieeffekte zwischen den Johanniter-Krankenhäusern, einheitliche Bedienoberfläche und -philosophie, schneller und reibungsloser Rollout sowie Erleichterungen für die Johanniter HealthCare-IT Solutions GmbH, dem IT-Dienstleister des stationären Johanniter-Verbundes, beispielsweise in der Stammdatenpflege. Heute ist ORBIS flächendeckend als patientenführendes System im Einsatz, ergänzt durch einzelne Spezialanwendungen sowie das Enterprise-Content-Managementsystem HYDMedia, die Business-Intelligence-Lösung TIP HCe und DeepUnity in der Radiologie.