Kommunikation ohne viele Worte

DEUTSCHEFACHPFLEGE entlastet Leitungskräfte mit Care-Bridge

DEUTSCHEFACHPFLEGE entlastet Leitungskräfte mit Care-Bridge

Die DEUTSCHEFACHPFLEGE ist ein echtes Schwergewicht in der Pflegebranche. Entstanden 2019 aus dem Zusammenschluss der Deutschen Fachpflegegruppe, der bipGruppe und der Bonitas Pflegegruppe, vereint sie heute rund 80 Pflegedienste unter einem Dach. Mit einem enorm breiten Leistungsspektrum – von ambulanter Altenpflege über die Betreuung intensivpflichtiger Kinder und Erwachsener bis hin zur Palliativpflege – deckt die Pflegeinstitution deutschlandweit nahezu alle Versorgungsformen ab.

Ob klassische Tourenpflege, ambulante Wohngemeinschaften für Senioren und junge Erwachsene, Tagespflegen oder stationäre Einrichtungen für intensivpflichtige Patienten: Die Vielfalt der Angebote ist groß. Dazu kommen neuerdings auch physiotherapeutische und podologische Leistungen. Insgesamt betreuen die rund 12.500 Mitarbeiter der DEUTSCHEFACHPFLEGE etwa 9.900 Klienten an 382 Standorten in allen 16 Bundesländern.

DEUTSCHEFACHPFLEGE entlastet Leitungskräfte mit Care-Bridge

Dass die DEUTSCHEFACHPFLEGE in ganz Deutschland vertreten ist, bringt Vorteile, aber auch Herausforderungen mit sich. „Jedes Bundesland tickt anders“, erklärt Tanja Blankenhagen, strategische Leitung für den ambulanten Bereich. „Wir müssen uns ständig mit unterschiedlichen leistungs- und ordnungsrechtlichen Vorgaben auseinandersetzen, was die Prozesse durchaus komplex macht.“

Um diesen Herausforderungen professionell zu begegnen, hat die DEUTSCHEFACHPFLEGE im Juli 2023 ein zentrales Belegmanagement etabliert. Das Team koordiniert die Belegung und die Überleitung neuer Klienten aus Kliniken oder anderen Einrichtungen in die passende Versorgungsform innerhalb der DEUTSCHEFACHPFLEGE. Doch wie findet man in Zeiten von Personalmangel und wachsendem Wettbewerb eigentlich die richtigen Patienten?

Entlassportale als Zukunftslösung

Genau diese Frage stellte sich das Team um Blankenhagen. „Früher haben Pflegedienstleitungen viel mehr Außenarbeit gemacht – direkte Kontakte zu Sozialdiensten gepflegt, sich in Kliniken vorgestellt. Doch heute sind sie selbst so stark in die Pflege eingebunden, dass für solche Netzwerkarbeit kaum Zeit bleibt.“ Die Lösung? Digitale Entlassmanagement-Plattformen wie Care-Bridge.

„Wir haben uns damals gefragt: Sind Entlassportale die Zukunft? Die klare Antwort war: Ja!“, so Blankenhagen. Verschiedene Plattformen wurden getestet und verglichen – mit dem Ziel, die beste Lösung für die unterschiedlichen Versorgungsformen und regionalen Gegebenheiten zu finden. „Wir haben schnell gemerkt: Es gibt nicht die eine Plattform für alles. Jede Region, jede Versorgungsart hat ihre Eigenheiten. Aber Care-Bridge war von Anfang an vielversprechend.“

Im Herbst 2024 fiel der Startschuss für Care-Bridge bei der DEUTSCHEFACHPFLEGE. „Wir haben bewusst auf eine ruhige, schrittweise Einführung gesetzt“, berichtet Tatjana Palsa, verantwortlich für das zentrale Belegmanagement. Die erste Aufgabe bestand darin, alle Leitungskräfte zu registrieren und die Pflegedienste in der Plattform anzulegen – eine Aufgabe, die Care-Bridge weitgehend übernommen hat. „Das war sehr unkompliziert, weil Care-Bridge uns da wirklich an die Hand genommen hat“, so Palsa. Anschließend folgten Schulungen für die Pflegedienstleitungen – überwiegend digital per Teams.

Der Fokus lag von Anfang an auf der Benutzerfreundlichkeit. „Unsere Pflegedienstleitungen müssen mit der Plattform gut und effizient arbeiten können. Es darf kein zusätzlicher Bürokratieaufwand entstehen, sondern sie soll wirklich eine Entlastung sein“, erklärt Blankenhagen. Denn die zentrale Aufgabe von Care-Bridge ist es, eine schnelle und gesicherte Weiterversorgung der Patienten zu ermöglichen – ohne Verzögerungen oder Versorgungslücken.

 

Möglichst viele Informationen digital

Das Prinzip ist denkbar einfach: Kommt eine Anfrage aus einer Klinik, beispielsweise weil ein Patient nach einem Krankenhausaufenthalt eine weiterführende Versorgung benötigt, wird der Bedarf in Care-Bridge gemeldet und die relevanten pflegerischen Informationen werden anonymisiert in die Plattform eingestellt. Geschlecht, Alter, Pflegegrad, Diagnosen, Hilfsmittelbedarf und Krankenkasse: je detaillierter die Informationen, desto weniger Rückfragen entstehen im weiteren Verlauf. „Jede Rückfrage kostet Zeit“, erklärt Palsa. Deshalb ist es so wichtig, dass die Sozialdienste möglichst umfassend dokumentieren.

Auf Basis dieser Informationen entscheidet die jeweilige Leitungskraft, ob die Versorgung übernommen werden kann. Entscheidet sich der Patient dann für eine Einrichtung der DEUTSCHEFACHPFLEGE, tritt er direkt mit der entsprechenden Einrichtung in Kontakt. Damit endet die Kommunikation über Care-Bridge – die eigentliche Versorgungsplanung erfolgt individuell.

DEUTSCHEFACHPFLEGE entlastet Leitungskräfte mit Care-Bridge

Trotz vieler Vorteile gibt es auch Herausforderungen. Nicht alle Versorgungsformen lassen sich aktuell optimal über Care-Bridge abbilden. Ein Beispiel sind ambulante Wohngemeinschaften. „Diese WGs sind formal ambulant, aber Care-Bridge kann sie bisher nur als stationäre Einrichtungen erfassen“, erklärt Palsa. „Das führt regelmäßig zu Rückfragen und Erklärungsbedarf, weil wir klarstellen müssen, dass es sich um eine ambulante Leistung handelt, die sich aber im Alltag deutlich familiärer und flexibler gestaltet als klassische stationäre Pflege.“

Doch die gute Zusammenarbeit mit Care-Bridge hilft, solche Stolpersteine zu überwinden. „Wir haben bei Care-Bridge immer eine feste Ansprechpartnerin, die wirklich ansprechbar und äußerst zuverlässig ist. Das macht den Unterschied“, lobt Palsa.

 

Ein System, das mitwächst

Die Einführung von Care-Bridge ist längst nicht abgeschlossen. Mittlerweile sind alle 59 Tourenpflegedienste vollständig an die Plattform angebunden. In den kommenden beiden Quartalen folgen weitere Einrichtungen – etwa Tagespflege- oder Kurzzeitpflegeeinrichtungen, sofern die Belegungssituation es erfordert.

„Es ist ein Prozess, bei dem wir immer wieder evaluieren, was funktioniert und wo wir nachbessern müssen“, sagt Tanja Blankenhagen. „Wir stehen da in engem Austausch mit den Leitungskräften, weil deren Praxiserfahrung entscheidend ist. Nur wenn sie das System gerne nutzen, profitieren letztlich auch unsere Patienten.“

Langfristig wird die DEUTSCHEFACHPFLEGE mit mehreren Entlassportalen parallel arbeiten – einfach weil es regionale Unterschiede gibt. Doch Care-Bridge hat sich bereits jetzt als wertvolle Unterstützung etabliert. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen wir Prozesse verschlanken und digitale Lösungen nutzen“, betont Tatjana Palsa. „Entlassportale wie Care-Bridge sind dabei ein wichtiger Baustein, um Menschen schnell in die für sie passende Versorgung zu bringen.“

Die Kombination aus zentralem Belegmanagement, digitalen Schnittstellen und enger Abstimmung mit den Leitungskräften ist für die DEUTSCHEFACHPFLEGE der Schlüssel, um auch in Zukunft für ihre Klienten echte Lebensqualität zu schaffen – und zwar unabhängig davon, in welchem Bundesland oder in welcher Versorgungsform sie zu Hause sind.

 

Bilder: © DEUTSCHEFACHPFLEGE

 

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